Die Stadtwerke Gemünden a.Main betreiben zwei Anlagen zur Erzeugung von Fernwärme.
Blockheizkraftwerk
Standort: Neubergring 1
Primärenergie: Erdgas und -öl
Das Blockheizkraftwerk versorgt vorrangig das Kloster, das Wohngebiet Neubergring und Häuser der Gemeinnützige Wohnungsbau Franken (GWF) in der Grautalstraße mit Fernwärme.
Biomasseheizwerk
Das Biomasseheizwerk des städt. Kommunalunternehmens versorgt seit dem Jahr 1998 auf Holzhackschnitzelbasis das Gesundheitszentrum Main-Spessart, das Hallenbad, Grund- und Mittelschule sowie einen Kindergarten mit Nahwärme.
Die Gesamtwärmeerzeugung liegt bei ca. 2.700 MWh/a. Daran ist der Biomassekessel mit dem Brennstoff Holz mit ca. 2.550 MWh/a beteiligt. Der Brennstoffbedarf beträgt ca. 3.400 Sm³ Hackschnitzelholz. Die Anlieferung der Hackschnitzel erfolgt seit dem Jahr 1998 zuverlässig durch Land- und Forstwirte aus dem Bereich der Forstbetriebsgemeinschaft Gemünden.
Damit wird durch den Einsatz von Holz eine CO2-Einsparung von 900 t/a erreicht, bzw. ca. 340.000 L Heizöl bzw. 340.000 m³ Gas ersetzt.
Auf Grund der kurzen Versorgungswege zu den Verbrauchern und wegen der günstigen Sonderabnehmersituation (hohe Grundlast) erzielt das Biomasseheizwerk inklusive Nahwärmenetz eine besonders hohe ganzjährige Jahresauslastung. Des Weiteren tragen jedoch auch die qualitativ hochwertigen eichenholzreichen Hackschnitzel aus dem Stadtwald zur Effizienzsteigerung der Anlage bei.
Die Wertschöpfung erfolgt sowohl im Biomasseheizwerk Gemünden, als auch im Stadtwald Gemünden. So werden regionale Einkommen gesichert und die Forstwirtschaft erfährt eine wesentliche Stärkung.
Standort: Häfnergasse 13
Primärenergie: Hackschnitzel aus den umliegenden städtischen und privaten Wäldern
Das Biomasseheizwerk versorgt die Haupt- und Grundschule Gemünden, das Hallenbad Gemünden und das Gesundheitszentrum Main-Spessart mit Fernwärme.
Was ist Fernwärme?
Fernwärme stellt eine bequeme und umweltfreundliche Heizvariante für den Kunden dar. Der Vorteil der Fernwärme liegt darin, dass anstelle vieler privater Einzelanlagen mit unterschiedlichen Wirkungsgraden (Verlusten) eine umweltfreundliche zentrale Erzeugung von Wärme erfolgt. Hierbei werden unter strenger Einhaltung der Umweltgesetze ständig Kontrollen und Anlagenoptimierungen durchgeführt. Die Wärme wird in Form von heißem Wasser durch Rohrleitungen zum Kunden transportiert. Im Ergebnis wird die eingesetzte Primärenergie optimal ausgenutzt. Damit tragen die beiden Heizwerke zur Entlastung der Umwelt bei.